1. Intelligente Daten: von betrieblicher Effizienz zu Umsatzwachstum
Im Jahr 2025 werden Daten eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Mobilität spielen. Viele Tankstellen verfügen bereits über Hardware von verschiedenen Anbietern, und die Betreiber beginnen zu erkennen, dass die Daten zwar vorhanden sind, aber noch nicht zentralisiert werden. Die Zentralisierung dieser Datenquellen ermöglicht intelligente Einblicke, die sowohl die betriebliche Effizienz als auch das Umsatzwachstum fördern können.
Von Erkenntnissen zu Umsatzwachstum:
Sobald die Tankstellenbetreiber diese Daten sammeln und zentralisieren, können sie intelligente Algorithmen für Marketing- und Kundenbindungszwecke einsetzen und so zusätzliche Einnahmen erzielen.
Zum Beispiel können Kameras zur Kennzeichenerkennung neue Fahrzeuge sofort mit registrierten Treuekonten abgleichen. Auf der Grundlage historischer POS- oder Shop-Daten können personalisierte Angebote in Echtzeit auf Bildschirmen neben den Zapfsäulen oder Ladegeräten angezeigt werden.
- Beispiel: Ein Schokoladenkeks mit Kaffee für einen Kunden oder ein Autowaschangebot für einen anderen. Selbst ein einfacher personalisierter Gruß kann die Markentreue stärken.
2. Zahlungen: Ad-hoc-Zahlungen und Nachrüstlösungen für das Laden von Elektrofahrzeugen
Ab 2024 schreiben die AFIR-Vorschriften vor, dass neue Ladesäulen Debit- und Kreditkartenzahlungen anbieten müssen. Diese Ad-hoc-Zahlungen senken die Hürden für Nutzer von Elektrofahrzeugen und verbessern das Kundenerlebnis.
Was ist mit bestehenden Standorten?
Bestehende Standorte haben zwei Jahre Zeit, um auf Ad-hoc-Zahlungen umzustellen. Viele aktuelle Tankstellen und Ladestationen erfüllen die neuen Anforderungen noch nicht und müssen moderne Lösungen finden. Nachrüstlösungen, bei denen bestehende Systeme mit neuen Technologien aufgerüstet werden, können die Einhaltung der Vorschriften gewährleisten und gleichzeitig benutzerfreundliche Zahlungsoptionen bieten.
AFIR ist nicht nur eine Verpflichtung, sondern auch eine Chance, insbesondere für Ladestationen mit zahlreichen AC-Ladegeräten. Zusätzliche Bildschirme (wie die auf Zahlungsterminals) können auch für Branding- und Loyalitätszwecke genutzt werden. Zahlungsriesen wie Worldline und Adyen arbeiten mit Moveyou zusammen, um eine zusätzliche Softwareschicht zu entwickeln, die bestehende Terminals in EV-fähige Zahlungs- und Loyalitätssysteme verwandelt.
Kurzum: Die Zukunft des Zahlungsverkehrs liegt in schnellen, leicht zugänglichen Lösungen, bei denen der Kunde im Mittelpunkt steht.
3. Mobilität als Dienstleistung (MaaS) 2.0
Mobility as a Service (MaaS) war im Jahr 2024 mit Herausforderungen konfrontiert, da viele Anbieter von Shared Mobility zu kämpfen hatten und MaaS negative Presse erhielt. Solche Rückschläge sind im Lebenszyklus von Innovationen üblich und werden oft als "Hype-Zyklus" bezeichnet. Während MaaS in den letzten Jahren überhyped zu sein schien, ist die Finanzierung von MaaS-Projekten in Westeuropa nun auf einem Allzeithoch. Es scheint, dass MaaS 2.0 das Blatt wenden wird.
Was wird sich ändern?
Im Jahr 2025 werden wir sehen, dass bestehende Apps, die bereits große Nutzergruppen erreichen, MaaS-Funktionen integrieren. Dieser Trend, der manchmal auch als "Mobility as a Feature" (MaaF) bezeichnet wird, hat das Potenzial für eine schnellere Akzeptanz aufgrund der hohen Frequenz und Relevanz der aktuellen App-Nutzung.
Auch Regierungen und Kommunen treiben die Einführung von MaaS voran und unterstützen die gemeinsame Mobilität durch Initiativen, die darauf abzielen, die Abhängigkeit vom Auto zu verringern, die Verkehrsarmut zu bekämpfen und einen nachhaltigen Verkehr zu fördern.
Chancen für Unternehmen:
MaaS 2.0 bietet Möglichkeiten, Einnahmen pro Transaktion zu generieren und die Nachfrage nach nachhaltigem Verkehr zu befriedigen. Lokale Regierungen erkennen zunehmend, wie MaaS zur Erreichung ihrer Ziele beitragen kann, und sind mehr denn je bereit, finanzielle Unterstützung zu leisten.
4. Last-Mile-Lösungen für Arbeitgeber
Im Jahr 2025 wird ein starker Fokus auf der CO2-Reduzierung liegen. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, die CO2-Emissionen ihrer Mitarbeiter zu messen und zu reduzieren. Eine intelligente Lösung ist die Einführung von Last-Mile-Optionen als nachhaltige Alternative zur Autofahrt.
Praktische Anwendungen:
- Gemeinsam genutzte Fahrräder mit intelligenten Schlössern:
Arbeitgeber können an Bahnhöfen Fahrräder für Mitarbeiter bereitstellen, die einen weiteren Weg zum Büro zurücklegen müssen. Dies macht die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver und vereinfacht den Arbeitsweg für die Mitarbeiter.
Vorteile:
- Kosteneinsparungen:
Emissionsarme oder -freie Mobilität ist fast immer billiger als Autoreisen.
Die eigenen Fahrräder des Arbeitgebers sind kostengünstiger als kommerzielle Anbieter und können genau dort platziert werden, wo sie gebraucht werden, im Gegensatz zu kommerziellen Anbietern, die sich vorrangig auf Stadtzentren konzentrieren.
Arbeitgeber erhalten außerdem Einblicke in die Mobilitätsdaten ihrer Mitarbeiter, was zu einer weiteren Optimierung beiträgt.
5. EFAS: Die Flottenkarte wird zu einer Mobilitätskarte
Flottenkarten, auch bekannt als Tankkarten, sind bei Unternehmen seit Jahren beliebt, aber im Jahr 2025 werden wir den Aufstieg der Mobilitätskarte erleben. Dieser Wandel wird durch neue Technologien und gesetzliche Änderungen vorangetrieben.
Was kann eine Mobilitätskarte leisten?
- EV-Laden
- Parken
- Bezahlen für öffentliche Verkehrsmittel und geteilte Mobilität
Für Unternehmen mit Berufskraftfahrern können zusätzliche Optionen aufgenommen werden, z. B. Zahlungen für Geschäfte, Hotels, Duschen oder Autowaschanlagen.
Intelligente Verwaltung mit MoveYou MAS:
- Unternehmen können für ihre Mitarbeiter ein monatliches Ausgabenlimit festlegen.
- Die Unternehmen können selbst bestimmen, welche Arten von Ausgaben zulässig sind, z. B. Tanken, Aufladen oder Mobilitätsdienstleistungen.
Die Mobilitätskarte ist die ultimative Lösung für ein flexibles und effizientes Mobilitätsmanagement.